(Apothekerkammer S-A, 07. Mai 2018). Kurzatmigkeit, Enge in der Brust oder kalter Schweiß: Diese und weitere Merkmale können Anzeichen für einen drohenden Herzinfarkt sein. In Sachsen-Anhalt leiden und versterben besonders viele Menschen an Herzkrankheiten. Die landesweit 600 Apotheken wollen daher ihr Potential nutzen und über Risikofaktoren des Herzinfarktes aufklären. Daher steht auch der Tag der Apotheke am 7. Juni 2018 ganz im Zeichen der ersten Herzwoche (4. bis 10. Juni 2018) des Landes Sachsen-Anhalt. Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration, die Deutsche Herzstiftung und viele Akteure und Institutionen aus dem Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt arbeiten dazu eng zusammen.
„Unsere Apotheken wollen in diesem Jahr den Herzpatienten in den Mittelpunkt stellen. Wir erreichen tagtäglich einen großen Teil der Bevölkerung in unseren Apotheken. Da bietet es sich an, über Risikofaktoren des Herzinfarktes zu informieren. Und Dank der durch die Deutsche Herzstiftung zur Verfügung gestellten Materialien, können wir interessierten Bürgern gut aufbereitete, unabhängige medizinische Informationsmaterialien in die Hände geben, um später in Ruhe zu Hause das Gehörte noch einmal nachzulesen“, stellt Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, die Inhalte zum Tag der Apotheke vor.
Prävention ist wichtig. Wer die Risikofaktoren kennt, kann sein persönliches Gesundheitsverhalten danach ausrichten. „Viele Apotheken bieten zusätzliche Dienstleistungen zur Prävention an. So kann beispielsweise in der Apotheke der Blutdruck gemessen, der Blutzucker bestimmt oder Medikamente überprüft werden, um eine optimal abgestimmte Arzneimitteltherapie sicher zu stellen. Raucherentwöhnung und Ernährungsberatung sind weitere ergänzende sinnvolle Hilfsangebote, wenn jemand sein Herzinfarktrisiko senken will. Die sogenannte Mittelmeerdiät hilft dabei, Herzgesund zu bleiben“, benennt der Präsident die Eckpunkte der Betreuung durch die Apotheke vor Ort.
Mit im Aufklärungspaket der Apotheker enthalten sind Anleitungen, was bei Verdacht auf einen Herzinfarkt zu tun ist. „Jede Minute zählt. Je mehr Zeit verstreicht, umso geringer ist die Überlebensrate nach einem Herzinfarkt. Eine gut aufgeklärte Bevölkerung ist enorm wichtig für das Überleben der vom Herzinfarkt betroffenen Menschen. Wir Apotheker sind kompetente Präventionsberater. Diese Kompetenz in Gesundheitsthemen werden wir in der Herzwoche und besonders am Tag der Apotheke einbringen. Denn die Gesundheit unserer Patienten ist uns eine Herzensangelegenheit!“, so der Kammerpräsident, der selbst eine Apotheke in Magdeburg-Neustadt betreibt und an der Herzwoche teilnimmt. Hintergrund: Der aktuelle Herzbericht der Deutschen Herzstiftung hatte erneut offengelegt, dass in Sachsen-Anhalt im Ländervergleich die meisten Menschen an Herzkrankheiten sterben. Die Sterbeziffer lag danach im Jahr 2015 bei 316 Menschen pro 100.000 Einwohner. Mit 82 Herzinfarkt-Toten pro 100.000 Einwohner liegt Sachsen-Anhalt an vorletzter Stelle. Der Herzinfarkt zählt mit rund 50.000 Sterbefällen pro Jahr in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Hier finden Sie Übersicht aller Termine zur Herzwoche http://lsaurl.de/herzwochelsa Bild: Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, hält die Informationsmaterialien der Deutschen Herzstiftung bereits in den Händen. (Quelle: Katrin Pohl / AKSA) Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Z TEAM COMMUNICATIONS, Katrin Pohl, Kaiser-Otto-Ring 11, 39106 Magdeburg Tel.: 0391 - 8 111 222 Mobil: 0171 - 757 02 06