Arzneimittel aus der Apotheke sind ab sofort noch sicherer

(Magdeburg, 28. Januar 2019). Am 9. Februar 2019 wird in den Apotheken der Kampf gegen Medikamentenfälschungen für die Patienten noch verstärkt: Dann tritt „securPharm“ in Kraft, ein neues EU-weites Sicherheitssystem. Von der Industrie werden nun nur noch rezeptpflichtige Arzneimittel in den Verkehr gebracht, die mit zwei Sicherheitsmerkmalen versehen sind, dem Erstöffnungsverschluss und einem DataMatrix-Code. Dieser Code enthält eine individuelle - nur einmal vergebene - Seriennummer, die im EU-Hub hinterlegt ist. So wird die Sicherheit in der legalen Lieferkette dank einer ausgefeilten digitalen Vernetzung erhöht.

„Bevor also demnächst unsere Patienten ihre Medikamente in die Hände bekommen, müssen wir in den Apotheken die Sicherungsmerkmale überprüfen. Ziel ist, künftig jedes verschreibungspflichtige Arzneimittel in jeder Apotheke des gesamten europäischen Wirtschaftsraums vor der Abgabe auf seine Echtheit hin zu überprüfen. Ob eine Packung bereits geöffnet wurde, ist dann am Erstöffnungsschutz erkennbar. Eine individuelle Seriennummer (DataMatrix-Code) auf jeder Packung sorgt für zusätzliche Sicherheit. Dieser Code wird in der Apotheke bei Abgabe an den Patienten gescannt und via Netzwerk mit den Daten des zentralen Servers abgeglichen. Ist die individuelle Seriennummer nicht in der Datenbank vorhanden, warnt das System automatisch den Apotheker und die Packung wird nicht abgegeben“, erklärt Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt das neue Fälschungsschutzsystem. Und ergänzt: „SecurPharm kann eingeschleuste illegale Medikamente, die in die legale Lieferkette der Apotheken gelangen, enttarnen. Gerade weil in den vergangenen Jahren Fälschungen deutlich zugenommen haben, wollen wir die Arzneimittel-Sicherheit für unsere Patienten signifikant erhöhen. Das gelingt uns nun mit securPharm und ist ein weiterer Baustein in der digitalen Welt der Apotheken.“

Grundlage für diese neue Technologie in den Apotheken war die Entwicklung und der Betrieb einer sicheren Infrastruktur für Apotheken. „Wir haben einen eigenen Apothekenserver aufgebaut, der dem deutschen securPharm-System zum Schutz vor Arzneimittelfälschungen dient. In den vergangenen Monaten haben sich über ein spezielles Identifizierungsverfahren alle Apotheken in dieses System eingebunden. Damit ist die Voraussetzung jeder Apotheke für die Teilnahme an securPharm gegeben“, erläutert Mathias Arnold, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt e.V., das strenge Anmeldeverfahren. In Deutschland wurde zudem ein zusätzlicher Schutz sensibler Daten aufgebaut. Arnold: „Mit je einem Server für die Industrieunternehmen und die Apotheken werden die Daten für die notwendigen Prüfprozesse nur anonymisiert ausgetauscht. Erst wenn ein konkreter Fälschungsverdacht auftaucht, wird ein spezielles Verfahren zur Konfliktlösung eingeleitet und der Weg der Packung anhand der Daten zurückverfolgt.“ Sichere Arzneimittel sind für Apotheker immens wichtig. Dr. Münch: „Darum setzen wir mit securPharm auf sichere Vertriebswege. Jeder einzelne Schritt von der Herstellung bis zur Auslieferung wird komplett dokumentiert. So wird Fälschungen ein Riegel vorgeschoben.“ Mathias Arnold ergänzt: „Patientensicherheit ist ein hohes Gut und für unsere Apotheken unverzichtbar!“

Hinweis an die Redaktion: Gern können Sie sich konkret in einer Apotheke in Ihrer Region den Ablauf und die Sicherheitsmerkmale erklären lassen. Bei der Suche nach einer Apotheke können Sie uns auch gern ansprechen. Dann vermitteln wir Ihnen gern einen regionalen Apotheker.

AM aus dr   (Magdeburg, 28. Januar 2019). Am 9. Februar 2019 wird in den Apotheken der Kampf gegen Medikamentenfälschungen für die Patienten noch verstärkt: Dann tritt „securPharm“ in Kraft, ein neues EU-weites Sicherheitssystem. Von der Industrie werden nun nur noch rezeptpflichtige Arzneimittel in den Verkehr gebracht, die mit zwei Sicherheitsmerkmalen versehen sind, dem Erstöffnungsverschluss und einem DataMatrix-Code. Dieser Code enthält eine individuelle - nur einmal vergebene - Seriennummer, die im EU-Hub hinterlegt ist. So wird die Sicherheit in der legalen Lieferkette dank einer ausgefeilten digitalen Vernetzung erhöht.     „Bevor also demnächst unsere Patienten ihre Medikamente in die Hände bekommen, müssen wir in den Apotheken die Sicherungsmerkmale überprüfen. Ziel ist, künftig jedes verschreibungspflichtige Arzneimittel in jeder Apotheke des gesamten europäischen Wirtschaftsraums vor der Abgabe auf seine Echtheit hin zu überprüfen. Ob eine Packung bereits geöffnet wurde, ist dann am Erstöffnungsschutz erkennbar. Eine individuelle Seriennummer (DataMatrix-Code) auf jeder Packung sorgt für zusätzliche Sicherheit. Dieser Code wird in der Apotheke bei Abgabe an den Patienten gescannt und via Netzwerk mit den Daten des zentralen Servers abgeglichen. Ist die individuelle Seriennummer nicht in der Datenbank vorhanden, warnt das System automatisch den Apotheker und die Packung wird nicht abgegeben“, erklärt Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt das neue Fälschungsschutzsystem. Und ergänzt: „SecurPharm kann eingeschleuste illegale Medikamente, die in die legale Lieferkette der Apotheken gelangen, enttarnen. Gerade weil in den vergangenen Jahren Fälschungen deutlich zugenommen haben, wollen wir die Arzneimittel-Sicherheit für unsere Patienten signifikant erhöhen. Das gelingt uns nun mit securPharm und ist ein weiterer Baustein in der digitalen Welt der Apotheken.“     Grundlage für diese neue Technologie in den Apotheken war die Entwicklung und der Betrieb einer sicheren Infrastruktur für Apotheken. „Wir haben einen eigenen Apothekenserver aufgebaut, der dem deutschen securPharm-System zum Schutz vor Arzneimittelfälschungen dient. In den vergangenen Monaten haben sich über ein spezielles Identifizierungsverfahren alle Apotheken in dieses System eingebunden. Damit ist die Voraussetzung jeder Apotheke für die Teilnahme an securPharm gegeben“, erläutert Mathias Arnold, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt e.V., das strenge Anmeldeverfahren. In Deutschland wurde zudem ein zusätzlicher Schutz sensibler Daten aufgebaut. Arnold: „Mit je einem Server für die Industrieunternehmen und die Apotheken werden die Daten für die notwendigen Prüfprozesse nur anonymisiert ausgetauscht. Erst wenn ein konkreter Fälschungsverdacht auftaucht, wird ein spezielles Verfahren zur Konfliktlösung eingeleitet und der Weg der Packung anhand der Daten zurückverfolgt.“  Sichere Arzneimittel sind für Apotheker immens wichtig. Dr. Münch: „Darum setzen wir mit securPharm auf sichere Vertriebswege. Jeder einzelne Schritt von der Herstellung bis zur Auslieferung wird komplett dokumentiert. So wird Fälschungen ein Riegel vorgeschoben.“ Mathias Arnold ergänzt: „Patientensicherheit ist ein hohes Gut und für unsere Apotheken unverzichtbar!“  Hinweis an die Redaktion:  Gern können Sie sich konkret in einer Apotheke in Ihrer Region den Ablauf und die Sicherheitsmerkmale erklären lassen. Bei der Suche nach einer Apotheke können Sie uns auch gern ansprechen. Dann vermitteln wir Ihnen gern einen regionalen Apotheker.ke noch sicherer