(AKSA, 28. Januar 2022). Die Omikron-Erkrankungswelle baut sich unaufhaltsam auf. Auch in Sachsen-Anhalt steigen die Zahlen. Viele Menschen müssen entweder erkrankt zu Hause bleiben oder sie befinden sich durch Kontakte mit Infizierten in Quarantäne. Doch nicht nur Arzneimittel zur Behandlung der Symptome einer Corona-Infektion werden in den Apotheken nachgefragt, sondern auch Mittel gegen andere Erkältungskrankheiten und Atemwegsinfekte. Die nasskalten Tage und die Temperaturwechsel versetzen den Körper gerade in einen permanenten Stresszustand. So wird er allgemein anfälliger für Husten, Schnupfen oder grippale Infekte. „Um bei einer Erkrankung oder Quarantäne nicht vor einem leeren beziehungsweise falsch bestücktem Arzneimittelschrank zu stehen, sollte jetzt dringend die Hausapotheke geprüft und aufgerüstet werden“, rät Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt.
Die Erkrankung durch die momentan vorherrschende Omikron-Variante des Corona-Virus ähnelt sehr häufig einer Erkältung. Darum sollten Mittel gegen Fieber und Husten sowie abschwellende Nasensprays unbedingt vorhanden sein. „Viele Betroffene greifen bei einem leichteren Infekt gern zu rezeptfreien Arzneimitteln. Die Palette pflanzlicher und chemischer Wirkstoffe ist groß und hilft, leichte Beschwerden zu überwinden“, so Dr. Münch. Er ergänzt: „Wer bei einer Erkältung rezeptfreie Medikamente einnimmt, sollte wissen, dass diese jedoch nicht immer so harmlos sind, wie es manchmal scheint. Beispielsweise können manche Grippemittel den Blutdruck steigen lassen.“ Wer also unter zu hohem Blutdruck leidet, sollte sich genau informieren, ob er das Präparat einnehmen kann.
Um Komplikationen und Wechselwirkungen zu vermeiden, wenden Sie sich an eine der landesweit 572 Apotheken und checken Sie rechtzeitig vor einer Erkrankung oder Quarantäne die Hausapotheke. „Falls Sie unsicher sind, was alles benötigt wird, helfen Ihnen unsere Apothekerinnen und Apotheker bei der richtigen Zusammensetzung. Besser noch: Bringen Sie den Inhalt Ihrer vorhandenen Hausapotheke mit. So kann vor Ort nach fehlenden Mitteln geschaut und abgelaufene Medikamente erneuert werden“, rät Apotheker Dr. Münch zum persönlichem Gespräch in der Apotheke.
Wenn doch einmal etwas fehlt, die Patienten aber z. B. wegen einer Erkrankung oder Quarantäne nicht selbst in die Apotheken kommen können, dann ist eine Versorgung aus einer nahegelegenen Apotheke inklusive der notwendigen Beratung auch über einen Botendienst möglich. Dr. Münch: „Wir lassen keinen Patienten allein. Die sichere und zuverlässige Arzneimittelversorgung ist unsere Aufgabe, die wir auch jetzt immer mit dem notwendigem Abstand aber doch nie ohne Distanz sichern. Wir sind und bleiben Ihre Ansprechpartner vor Ort!“